Archiv für April, 2016

Cover des Monats (12/4/16)

Posted in Info on 25. April 2016 by ultimaslagrimas

In unserer Sendung am 12. April gab es zwei Cover-Songs zu hören:

  • Kurd Maverick – Blue Monday; im Original von New Order
  • Orange Sector – Kids in America; im Original von Kim Wilde

 

Playlist vom 12. April

Posted in Info on 13. April 2016 by ultimaslagrimas

Um Bands und Songs mit Farben ging es in Ultimas Lagrimas am Dienstag, 12. April. Folgende Titel gab es in dieser Sendung zu hören:

  • Das Kollektiv – Schwarzer Mann
  • QEK Junior – Schwarzes Gold
  • Schwarzbund – Knallbunte Vögel (DJ Thommy Extended Club Mix)
  • Red Storm – Anymore
  • Blackshore – Are you ready for some real german Ärger?
  • Diva Destruction – Black Heart
  • Esplendor Geometrico – Disco Rojo
  • Goethes Erben – Rot, blau, violett, grün, gelb
  • Patenbrigade Wolff – Grüne Wiese
  • Black Heaven – Egal
  • Ruido Negro – Yo no quiero
  • SchwarzStein – New vogue children
  • Berurier Noir-  Soleil noir
  • Technoir – Dying Star (Mesh Remix)
  • Moulin Noir – Spellbound (Run Level Zero Remix)
  • New Order – Blue Monday (Hardfloor Remix)
  • Kurd Maverick – Blue Monday
  • Orange Sector – Kids in America
  • XIII.Stoleti – Cerna vez
  • Krasnye  Zwezdy – Vishu daleko
  • Pekinska Patka – Bila je tako ljepa
  • OMD – Green
  • Die Krupps – Blackened

…und am Dienstag, 10. Mai, soll Teil 2 dieser Themensendung folgen.

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Album: Red Storm – Alert

Posted in Klang des Monats, Rezension on 7. April 2016 by ultimaslagrimas

UltimasLagrimas-Gründer Krysa hat schon immer eine Vorliebe für wavige Gitarrenbands aus Osteuropa mit Frauenstimme gehabt. Insofern sollte dieses Werk genau seinen Geschmack treffen. Kurz vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin am 8. April haben wir uns durch „Alert“ von Red Storm gehört.
Die polnische Electro-Rock-Formation, gebildet um Frontfrau Agnieszka Lesna, versammelt auf ihrem Erstlingswerk zehn Songs mit 44 Minuten Minuten Spielzeit. Und, das vorweg, darunter sind mindestens vier höchst hitverdächtige Hymnen.

red-storm-alert

Bob Media/Soulfood * redstorm.pl * 44:20 min * Electro-Rock

Um nicht Hals über Kopf Loblieder anzustimmen: „Alert“ wird sicher nicht jedem gefallen. Das Album ist griffig, fast gefällig und zugleich sehr transparent gemixt, unter anderem von This-Mortal-Coil-Legende John Fryer. Wer ausschließlich auf brachialen Industrie-Metal steht, dem ist das Werk höchstwahrscheinlich zu poppig.
Alle anderen aber sollten die Scheibe aufgeschlossen angehen und sich vor allem durch den prägnanten, facettenreichen, kräftigen Gesang einnehmen lassen. Es gibt in der „Schwarzen Szene“ leider viel zu viele Trällermädchen, die hauptsächlich wegen ihres Aussehens am Mikrofon stehen – nicht so Agnieszka, die mit ihrer Stimme unumstritten den Dreh- und Angelpunkt der Band wie auch dieses Albums darstellt. Die Vielfalt ihres gesanglichen Ausdrucks (jetzt kommt also doch der Lobgesang) ist bestechend, ihre Bandbreite reicht vom gängigen Rocktimbre über Lady Gaga bis hin zu Marilyn Mansons hypothetischer Schwester.
Was die Musik betrifft: Electro und Rock, Synth-Sounds und Gitarrenklänge stehen in den zehn Songs auf „Alert“ gleichberechtigt nebeneinander. Mal schleppende, mal treibende E-Drums, pulsierende Bass-Sequenzen, flirrende 8-Bit-Arpeggios, schneidende Saw-Leads sowie gezielt eingesetzte Chor- und Streicher-Samples verleihen dem Album schillernde Farben. Düstere, aggressivere Akzente setzen brettharte Gitarrenriffs, die indes weniger dominant und mit leichterer Hand eingestreut sind als bei Agnieszkas voriger Band Desdemona.
Passt das alles zusammen? Absolut! Das Album hat keine Ausreißer nach unten, sondern bietet dem Hörer im besten Sinne aufregende Unterhaltung. Sollte man doch einmal mit den Gedanken abschweifen, so packt einen die Stimme der Sängerin spätestens beim nächsten Refrain wieder am Kragen, um einen freundlich, aber bestimmt auf die Musik hinzuweisen.
Spannend wird sein, Red Storm auf deutschen Konzertbühnen zu erleben. Das wird die Nagelprobe werden, ob Agnieszka und ihre Mannen den einnehmenden Eindruck des Studioalbums auch live hervorrufen können. Wir hoffen und vermuten: Ja!

Fazit: Geschliffener, teils hymnischer Rock, fast zu brillant, um „Indie“ zu sein. Anhören? Durchhören!

Anspieltipp: Anymore (Track 7)

Gesamtnote: 1,7