Archiv für August, 2014

Playlist vom 12. August: Kuriose Songnamen

Posted in Playlist on 13. August 2014 by ultimaslagrimas

Kurios! Abwegig! Ausgefallen! Oder schlicht irre! Ausschließlich Songs mit „ungewöhnlichen“ und gewöhnungsbedürftigen Titeln hörten ihr in Ultimas Lagrimas am Dienstag, 12. August:

  • Klirrfaktor – Bis der Arzt kommt
  • Cancer Barrack – Beischlaf mit 60 Kilogramm Hackfleisch
  • Das Ich – Mann und Frau gehen durch die Krebsbaracke
  • Patenbrigade Wolff – Der Brigadier trinkt Bier
  • Der Fluch – Hexen leben länger
  • Die Ärzte – Die Wiking-Jugend hat mein Mädchen entführt
  • Illusion of light – Ameisenstaat
  • Welle Erdball – Bill Gates komm f*** mit mir
  • Fraktus – Kleidersammlung
  • Eisregen – Kathi das Kuchenschwein
  • Sodom – Die stumme Ursel
  • SOKO Friedhof – Des Satans liebster Klingelton
  • Stendal Blast – Spanischer Mond
  • Toy Dolls – My girlfriend’s dad is a vicar
  • Toy Dolls – I’ve got asthma
  • Kontrast – Tod find ich gut
  • Pearls of dew – Dirt breeds disease
  • Neuroticfish – They are coming to take me away
  • The Gothsicles – Theme from „So you’ve decided to become a Goth“
  • Combichrist – Lying sack of shit
  • Lesbian Bed Death – Designed by the devil, powered by the dead
  • Scary Bitches – Piss all over your grave
  • Sturmcafé – Morgen kommt der Schwede
  • Agonoize – Schaufensterpuppenarsch
  • Patenbrigade Wolff – Zick-Zack-Fahren (Antreiber Mix)
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Neues Kontrast-Album in Sicht

Posted in Klang des Monats on 2. August 2014 by ultimaslagrimas

Da wächst spontan die Vorfreude: Kontrast, bei Ultimas Lagrimas schon mehrfach die meistgespielte Band des Jahres, hat ihr neuestes, viertes Album im Kasten (das heißt: auf der Festplatte). W.o.11 mailte unlängst mit Roberto, der freundlichen und sonoren Stimme von Kontrast und erhielt unter anderem folgende Antwort:

„Die neue Scheibe macht Fortschritte. Um genau zu sein, ist sie musikalisch bereits komplett fertig. Wir sind derzeit auf der Suche nach einem Label, was sich leider recht schwierig gestaltet.“

Ein höchst lesenswertes und interessantes Interview haben die drei Herren von Kontrast dazu bereits dem Online-Magazin Unter.Ton gegeben: http://www.unter-ton.de/kontrast–klangforscher-auf-europareise.html. Das gibt nicht nur ein wenig Einblick in die Arbeits- und Denkweise der Band, sondern auch einen Ausblick auf das Kommende. Wir von Ultimas Lagrimas drücken ihnen die Daumen, dass das mit dem Label bald klappt.

Apropos drei Herren: Frank Lange alias Lexi ist mittlerweile nicht mehr bei Kontrast. Das Quartett wird jetzt offiziell von Sängerin Nebelgeist komplettiert, die ja schon sehr lange immer wieder als Gaststimme mit aufgetreten ist. Und ein aktuelles Band-Foto gibt es auch:

Kontrast 2014, Foto: Stefan Hoge

Album: Devil-M – Revenge of the Antichrist

Posted in Rezension on 1. August 2014 by ultimaslagrimas

Bereits als Krysa, W.o.11 und Kai vor zwei Jahren Devil-M live im Tübinger Sudhaus sahen, war uns klar: Von dieser Band würden wir wieder hören. Und tatsächlich hat Max Mayer, Kopf der Gruppe, Ultimas Lagrimas jetzt noch vor der Pressung mit den Tracks des neuen Albums versorgt. Das hat eine amtliche Rezension verdient.

„Revenge of the Antichrist‟ ist das zweite Album von Devil-M, und man merkt bereits beim ersen Durchhören, wie das seit 2007 bestehende Projekt gereift ist. Das zeigt sich nicht nur an der professionelleren Produktion, sondern auch weil Max die Intensität der Kompositionen seit „Kannst du sterben?‟ nochmals ein Stück höher geschraubt hat.

Devil-M_RotA
Meth Media/Dark Dimensions * www.devil-m.de * 1:01:07 h * Electro-Metal-Industrial

Die neue CD hat 16 Tracks bei gut einer Stunde Spielzeit. Das Gesamtwerk ist klanglich vielschichtig, fordernd und vereint sehr unterschiedliche Tracks und Elemente. Trotzdem entwickelt es stilistisch eine sehr klare, eigene Linie. Anders gesagt: Auf „RotA‟ klingen nicht alle Stücke gleich, aber die Platte ist auch kein Stückwerk.

So finden sich darauf tanzbodentaugliche Electro-Tracks (Apokrypha), fast schon sinfonische Stimmungsbilder (Garden of Eden), geradezu klassischer Industrial Metal (der Titeltrack, Pt. 1), sogar eine schwarzromantische Ballade (I am god). Und trotzdem ist jedes Stück klar als „Devil-M‟ zu erkennen.

Das liegt teilweise an dem flexiblen Gesang. Max-M hat seit dem Vorgängeralbum hörbar an seiner Technik gearbeitet. Mitunter wechselt er ebenso mühe- wie ansatzlos innerhalb einer einzigen Phrase von knabenchorhafter Klarheit zum grollenden Schlachtruf.

Und auch in das Sounddesign ist einige Arbeit geflossen. Da klingt – mal abgesehen von den wiederkehrenden Chorstimmen – nichts nach Sample-Bibliothek oder einfach nur übereinander geschichtet.

Sollte man sich „RotA‟ anhören? Auf jeden Fall. Die Scheibe ist mit ihren Ecken und Kanten vielleicht nicht für jeden Geschmack etwas, liefert aber eben auch absolut keine Musik von der Stange. Intensiv, lyrisch, anspruchsvoll, individuell – wer bereit ist, Musik auf sich wirken zu lassen, der wird das Album zu schätzen lernen.

Fazit: Vielschichtig und fordernd – Devil-Ms neues Album ist etwas für Menschen, die Musik als Kunst wahrnehmen können und nicht nur als Anlass zu Bewegungen auf dem Tanzboden oder gar Hintergrundgedudel nutzen.

Anspieltipp: Rebirth (Track 5)

Gesamtnote: 2,0